Die Osterfeiertage und Traditionen
Das Osterfest hat bei uns Christen eine ganz besondere Bedeutung.
Am Aschermittwoch beginnt für die Gläubigen eine 40tägige Fastenzeit. Diese Fastenzeit endet mit dem Karsamstag. Wobei die Sonntage eigentlich nicht als Fastentage gelten. Dieser Brauch, 40 Tage zu fasten, wird von den meisten Christen nicht mehr so genau genommen. Jedoch versuchen viele während dieser Zeit auf bestimmte Genussmittel zu verzichten. Beispielsweise wird gerne auf Süßigkeiten oder Alkohol verzichtet.
Die Karwoche ist dann nochmals ganz etwas Besonderes im Christentum. Beginnend mit dem Palmsonntag feiern wir den Einzug von Jesus nach Jerusalem. Dieser Einzug wird mit der Palmweihe festlich gefeiert. Am Gründonnerstag feiern wir dann das letzte Abendmahl und am Karfreitag gedenkt man dann an den Tod Jesu am Kreuz mittels der Karfreitagsprozession. Der Karsamstag ist ein Bettag, an dem dann schon an die Auferstehung Jesu gedacht wird und am Ostersonntag wird die Auferstehung Jesu gefeiert.
Eine spezielle Tradition, die wir in Nauders am Reschenpass noch pflegen, ist das jährliche Aufstellen des heiligen Grabes in der Kirche zum heiligen St. Valentin. Diese besondere Ehre dürfen die Heiliggrabbrüder ausführen. Das heilige Grab wird mit unzähligen bunt geschmückten Kugeln verziert und wird jährlich von vielen Gästen bestaunt.
OSTERGEDICHT
O Herr, wie hast du wieder
die Deinen reich bedacht!
Du schenkst uns frohe Lieder
und duft’ge Blütenpracht.
Und unsern Schmerz zu mildern,
wenn wir an Gräbern stehn,
weissagst du uns in Bildern
ein selig Auferstehn.
Horch! rings in allen Landen
tönt Gruß und Felsgeläut:
Christ ist vom Tod erstanden
und Ostern ist es heut.
(Julius Sturm)