Hans Mandl beim Fischen

Fliegenfischen in Tirol mit Hans Mandl

Zwischen wilden Bergbächen, stillen Flussläufen und naturbelassenen Forellengewässern finden Fliegenfischer in Nauders ihr persönliches Paradies. Wer einmal mit der Fliege auf Forellen und Äschen geht, spürt schnell: Hier geht es nicht nur um den Fang, es geht um Ruhe, Naturerlebnis und Geduld.

Damit der Einstieg gelingt oder die eigene Technik den letzten Feinschliff bekommt, steht bei uns im Hotel Post ein echter Profi bereit: Fischerguide Hans Mandl kennt nicht nur jeden Bachlauf, sondern auch die kleinen Geheimnisse, auf die es wirklich ankommt. Wir haben ihm fünf schnelle Fragen gestellt.

1. Hans, wie bist du eigentlich zum Fliegenfischen gekommen?

Fliegenfischen ist für mich die wahrscheinlich schönste Art, Fische zu fangen. Ich wuchs in der Obersteiermark auf, in unmittelbarer Nähe von malerischen Bergseen und glasklaren Gebirgsbächen. Diese unvergessliche Jugendzeit prägte mich stark und weckte eine große Liebe zur Natur und zum Element Wasser, besonders aber zu Forellen und Äschen.

Eines Tages begegnete ich an einem Gewässer einem Fliegenfischer, eine Begegnung, die sich als wegweisend herausstellen sollte, denn von da an ließ mich diese Faszination nicht mehr los. 

Die große Wende kam, als meine Frau und ich beschlossen, ins Tiroler Oberland zu ziehen und ich meinem Jugendtraum, dem Fliegenfischen in dieser einzigartigen Natur nachzugehen, endlich näher kam.

Was mich besonders begeistert, ist die Tatsache, dass in Nauders die Natur noch unverfälscht ist. In bestimmten Flüssen und Bächen werden kaum oder gar keine Fische besetzt. So haben Sie hier die Möglichkeit, auf einen gesunden und teilweise wilden Bestand an Urforellen, Regenbogenforellen und Äschen zu fischen.

2. Was lernen Gäste bei einem Kurs mit dir und wie läuft so ein Tag am Wasser mit dir ab?

Die Technik kann von klein an bis ins hohe Alter erlernt und aktiv betrieben werden. In unseren Kursen vermitteln wir einen einfachen Einstieg in die Fliegenfischerei. Sie lernen die grundlegenden Wurfbewegungen, die richtige Haltung und erhalten einen Überblick über das passende Equipment. Das Erlernte setzen wir im Anschluss direkt am Wasser um und zwar im Bach, Fluss und See.

Für die Kurse sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Das Equipment kann gerne selbst mitgebracht oder bei uns ausgeliehen werden. Wichtig: Bitte bringen Sie bei jedem Wetter eine Sonnenbrille zum Schutz der Augen mit.

Unser Kursangebot:
Wir bieten Einzel-, Kinder- und Kleingruppenkurse mit 2–3 Personen an.
Zudem stehen wir Ihnen für alle Fragen rund ums Fliegenfischen in unserer Region gerne zur Verfügung. Wir organisieren und begleiten Sie auch bei Ihrer ganz privaten Fliegenfischer-Tour an unseren Hausgewässern und sorgen für unvergessliche Stunden am Wasser.

3. Gibt’s einen „Geheimtipp“, den du verraten möchtest?

Hier mein Geheimtipp: Die Wahl des richtigen Vorfachs und die Wurftechnik sind entscheidend. Achten Sie auf eine gute Präsentation der Fliege und wählen Sie das Vorfachmaterial entsprechend den Bedingungen und Zielfischen. Und noch etwas: Richten Sie beim Werfen den Blick nicht auf die Schnur, sondern auf Ihr Ziel, denn das verbessert die Wurfgenauigkeit enorm.

Lernen Sie auch, vielversprechende Standplätze für Fische zu erkennen, etwa Gumpen, Kehrwasser oder überhängende Sträucher. Das macht oft den Unterschied.

4. Welche Ausrüstung empfiehlst du Anfängern?

Als Grundausstattung empfehle ich in unserer Region:

  • Fliegenrute der Klasse 5
  • Schwimmend-sinkende Fliegenschnur (Klasse 5)
  • Fliegenrolle mit genügend Volumen
  • Vorfach, Tippet und eine Auswahl an Fliegen
  • Kescher, Fliegenweste und Pinzette
  • Polarisierte Sonnenbrille
  • Wathose und passende Schuhe

Aber keine Sorge: Wenn Sie das Fliegenfischen erst ausprobieren möchten, stellen wir Ihnen die nötige Ausrüstung gerne leihweise zur Verfügung.

5. Was bringst du als Fischerguide mit?

Ein Fliegenfischer-Guide sollte eine umfassende Kenntnis mitbringen, um seinen Gästen ein erfolgreiches und sicheres Angelerlebnis zu ermöglichen. Dazu gehören, neben der Standardausrüstung, auch Wissen über die Gewässer, ihre Besonderheiten, Strömungen, Tiefen und Fischbestände. Auch Fischarten, Jahreszeiten und Wetterbedingungen spielen eine Rolle.

Vor allem aber braucht es eines: Leidenschaft. Für mich bedeutet Fliegenfischen, in ein kleines Abenteuer aufzubrechen und genau dieses Gefühl möchte ich weitergeben.

In der heute so schnelllebigen und modernen Welt findet Fliegenfischen immer mehr Anklang. Am Wasser steht die Zeit sprichwörtlich still,  der perfekte Ort, um vom hektischen Berufsalltag abzuschalten und in einer scheinbar unberührten Natur Entspannung für Geist und Körper zu finden.Ich freue mich schon, Sie bei Ihrem Angelerlebnis zu begleiten.
In diesem Sinne,
Petri Heil!
Hans Mandl

Fliegenfischen in Tirol: Nauders erleben

Vielen Dank Hans für dieses ausführliche Interview!
Noch eine kleine Info am Rande: Rund um das Hotel Post stehen Ihnen fünf abwechslungsreiche Gewässer zur Verfügung, darunter der Stillebach (verschiedensten Fließgeschwindigkeiten und Bachverhältnisse), der Inn (wild und naturbelassen), der Piengbach (prächtige Wildfische aller Altersklassen) oder der Schergenbach. Letzterer eignet sich speziell für Fliegenfischer, die ihr Hobby halbwegs gut beherrschen, also kein blutiger Anfänger mehr sind, denn der Schergenbach ist ein Garant für eine Menge Spaß mit der Fliege.

Interesse geweckt? Sprechen Sie uns gerne an!
Wir beraten Sie individuell und organisieren Ihre persönliche Fliegenfischer-Tour mit Hans, für den unvergesslichen Einstieg ins Fliegenfischen in Tirol. Bis bald am Wasser!

Ihre Isabella

ISABELLA

Isabella hat 2013 die Rezeptionsleitung im Hotel Post übernommen und meistert diese Aufgabe seither mit viel Leidenschaft. Sie hat stets ein offenes Ohr für Anliegen und ist bei Gästen wie auch Mitarbeitenden für ihre Herzlichkeit und Freundlichkeit bekannt. In ihrer Freizeit verbringt Isabella am liebsten die Zeit in der Natur und sie kennt daher das Wandergebiet Nauders sehr gut. Sie ist die ideale Ansprechperson für Wanderempfehlungen in der Umgebung und sportliche Aktivitäten. Mit viel Einsatz und Flexibilität bestrebt sie ihren beruflichen Alltag und schafft es, die täglichen Herausforderungen stets mit positivem Ergebnis zu bewältigen.