Das Bogenschießen – ein Trendsport, der gekommen ist um zu bleiben. Jahrhundertelang nur Jagd und Kriegsführung vorbehalten, ist das Bogenschießen inzwischen ein Vergnügen für Groß und Klein.
Allein im Umkreis von 50km um unser Hotel Post in Nauders finden Sie im Dreiländereck eine Reihe an vollwertigen In- und Outdoorparcours. Der nahegelegenste auf der Norbertshöhe liegt in Gehdistanz, aber auch die berühmten 3D-Bogenanlagen in Pfunds sind nur eine Auto-Viertelstunde entfernt. Unsere Nachbarn im Dreiländereck müssen sich ebenfalls nicht verstecken, ob in der Schweiz (Scuol, Sur En) oder im Vinschgau (Tartsch, St. Valentin, Watles).
Alle Parcours bieten Schnupperkurse und Techniktrainings an – mit unseren 5 Tipps zum richtigen Bogenschießen sind Sie noch besser für Ihr nächstes Abenteuer mit Pfeil und Bogen gerüstet:
Konzentration – aber nicht nur
Ein Schützen-Sprichwort besagt, dass ein guter Treffer zu 90% mental und 10% physisch entsteht. Das stimmt bei Profis, die die Technik verinnerlicht haben und nur mentalen Fokus brauchen, um zu treffen. Für Anfänger gilt: die Technik muss sitzen, bevor die Pfeilspitze verlässlich einschlägt, wo sie soll. Beherzigen Sie unsere 5 Tipps und werden schon bald zum Meisterschützen!
Tipp 1: Stand
Perfekte Schüsse aus vollem Lauf gelingen meist nur in Hollywood. Stehen Sie bequem und fest, Füße schulterbreit auseinander, Körpergewicht gleichmäßig auf beide Füße verteilt. Deren Ausrichtung ist recht subjektiv; das Pfeilende sollte im ungefähren 90° Winkel zur hinteren Schuhspitze liegen. Den Rest des Körpers dann so ausrichten, dass sich optimale Kraft bei bequemer Haltung entwickeln kann.
Tipp 2: Bogengriff
Es gibt viele Arten, einen Bogen zu halten, die meisten davon ineffizient und Grund für Fehlschüsse. Der Druckpunkt sollte direkt auf dem Handballen zwischen Daumen und Zeigefinger liegen. Beim Bogengriff gilt „so viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Der Bogen muss zuverlässig in der Hand liegen, jedoch sollten Sie ihn nicht zu fest packen und dadurch verkrampfen.
Tipp 3: Die Haltung des Bogenarms
Viele Hobbyschützen halten ihre Schulter viel zu hoch. Je höher der Bogenarm, desto größer die Einwirkung auf den Deltamuskel. Dieser kleine Schultermuskel ist dafür nicht ausgelegt; der Schuss gelingt nicht, im Ernstfall drohen Verletzungen. Deshalb eine niedrigere Schulterhaltung wählen, die den Deltamuskel schont und die Trefferquote verbessert – denn ein überlasteter Arm beginnt zudem schnell zu zittern!
Tipp: Auch den Arm selbst nicht überstrapazieren. Nicht durchstrecken, sondern leichte Beugung im Ellenbogen erhalten. So wird das Gelenk geschont und Abnutzungserscheinungen verhindert.
Tipp 4: Die Wahl der Ausrüstung
In jedem Parcours, den sie in Ihrem Urlaub in Nauders und Umgebung besuchen können, wird Ihnen ein Fachmann einen geeigneten Bogen aussuchen. Falls Sie die Lust am Schießen gepackt hat und Sie auch zu Hause weitermachen wollen, brauchen Sie bald einen eigenen. Die Beratung in einem Fachgeschäft ist unerlässlich, aber auch hier geben wir Tipps:
– Die Art des Bogens natürlich, ob Lang-, Recurve- oder Compoundbogen. Die Präferenz liegt hier bei Ihnen, jedoch ist wissenswert, dass Langbögen ohne jede Hilfsmittel eine steilere Lernkurve haben und Compoundbögen aufgrund der schieren Kraft ihres Schusses in den meisten Hobbyparcours verboten sind. Am besten für Anfänger geeignet ist ein solider Recurvebogen. Auf ein anderes Modell umsteigen können Sie jederzeit. Wichtig ist die Wahl der passenden Pfeile zur Machart des Bogens und dem Zuggewicht (s.u.).
– Die Auszugslänge ist das Um und Auf eines gelungenen Schusses. Sowohl zu kurz als auch zu lang machen einen sauberen Schuss unmöglich und können Verletzungen herbeiführen. Die genaue Bestimmung überlässt man auch hier dem Fachmann, jedoch ist „Spannweite der Arme/2,5“ ein guter Richtwert.
– Das Zuggewicht entscheidet maßgeblich über den Erfolg. Schwerer ist nicht besser, auch sollten Sie lieber weniger wählen, wenn Sie sich nicht sicher sind. Sich mit Müh und Not mit einem zu schweren Gewicht abzuplagen verdirbt den Spaß und provoziert Verletzungen. Ausnahme: Compoundbögen, die teils unglaublich hohe Zuggewichte besitzen, sich durch die Bauweise jedoch recht einfach handhaben lassen. Apropos: Keine Leerschüsse! Diese übertragen die Kraft anstatt auf einen Pfeil in den Bogen, was diesen (und den Schützen!) schwer beschädigen kann! Je höher das Zuggewicht, desto fataler die Folgen.
Tipp 5: Die Konzentration
Es braucht nicht nur Konzentration, aber es braucht sie! Ein hastiger Schuss trifft nur mit Glück. Nehmen Sie sich Zeit, holen Sie tief Luft und visualisieren Sie den Schuss. Auch hilft es, hohe Erwartungen bei Anfängern zu vermeiden. Zehn Mal überhaupt zu treffen ist eine größere Leistung als ein Mal ins Schwarze und neun Mal den Baum daneben; fangen Sie klein an und arbeiten sich hoch. Genießen Sie in Outdoorparcours die Natur oder in Indoorparcours die Gesellschaft anderer Schützen und nehmen Sie alles nicht zu ernst. Verkrampfung lässt Pfeile verfehlen, ob diese nun im Arm oder im Kopf geschieht.
Mit diesen Tipps werden Sie im Nu zum Bogen-As! Auf bald, in Ihrem Urlaub im Hotel Post in Nauders im Dreiländereck!