Ein Wanderurlaub in Tirol begeistert das ganze Jahr; ob im erwachenden Frühling, in der Sommerhitze oder durch dichten Schnee stapfend. Doch ganz besonders im Herbst zeigen Nauders und Umgebung Qualitäten als Wanderparadies. Die Temperaturen bleiben angenehm und die kristallklare Luft ist Balsam für die Lungen und ermöglicht Fernsicht über Landesgrenzen und Gebirgsketten hinweg, die sonst nur der geflügelten Fauna des Dreiländerecks vorbehalten ist. Abgerundet wird eine Herbsttour natürlich von der farbenprächtigen Kulisse des goldenen Herbsts, der das Land mit Rot-, Gelb- und Orangetönen überzieht. Mit diesen Tipps unseres Wanderhotels Post in Nauders können auch Sie den berühmten Nauderer Herbst in vollen Zügen genießen!

Klassiker: Der Nauderer Höhenweg

Wer nicht gerade zum ersten Mal bei uns in Nauders ist, hat zumindest schon von ihm gehört: Der Nauderer Höhenweg ist einer der bekanntesten Wanderwege der Region, aus gutem Grund. Ein ganz besonderes Flair entwickelt er im Herbst; durch die Weitsicht in der klaren Herbstluft und den Ausblick von oberhalb der Waldgrenze auf die sich färbenden Wäldchen fühlt man sich „inmitten einer Postkarte“, um einen unserer begeisterten Gäste zu zitieren. Dem ist nichts hinzuzufügen!

Tipp: Unsere Route startet von der Bergstation Bergkastel; der Aufstieg von Nauders aus bietet noch mehr Panorama, macht daraus jedoch eine anstrengende Tagestour, die für Familien nur bedingt geeignet ist. Unterwegs lässt sich der Höhenweg übrigens im Valdafur, auf dem Stableshochboden oder im Gamor abkürzen.

Dauer: ca. 5:30h

Länge: 11km

Schwierigkeit: mittel

Höhenmeter bergauf: 400hm

Höhenmeter bergab: 1100hm

Route:

Ausgehend von der Bergstation dem Weg Nr. 30 über den Ganderbildbach folgen und einen alten Zirbenkieferwald samt charakteristischem Duft durchqueren. Vorbei an der Piengalm bis zur Valdafuralm immer der Beschilderung nach bis zum Stables- und Novellesboden. Nach der Durchquerung des Ferminztals erreicht man das Gamor. Weiter durch den Kessel, der in das Parditschtal mündet. Immer dem Weg entlang und über den Abstieg vom Laubauner Köpfl zur Labaunalm (Einkehrmöglichkeit). Von dort aus, nun entlang dem Weg Nr. 14, zum Parditschhof (ebenfalls empfehlenswerte Einkehr) und über den Weg Nr. 14a geht es schließlich zurück in den Talboden nach Nauders und zur wohlverdienten Erholung in unser Hotel Post.

Zu den Goldseen am Berkastel

Auch diese Wanderung ist Sommerwanderern bestens bekannt, entwickelt jedoch gerade dank der frischen Luft und dem Ausblick auf die unterhalb der Waldgrenze liegende bunte Pracht noch einmal ganz eigenen Charme, den man gesehen haben sollte. Die Seen sind jahreszeitenunabhängig immer einen Abstecher wert, doch besonders vor dem Farbenspektakel im Tal bietet die karge Hochgebirgslandschaft noch einmal wunderschönen Kontrast.

Diese Route startet ebenfalls an der Bergstation; die kurze Distanz und Gehzeit täuschen – dies ist eine für Ungeübte recht fordernde Hochgebirgswanderung, die auch erfahrenere Bergfexe zu begeistern weiß.

Dauer: ca. 3h

Länge: 8km (4km hin & retour)

Schwierigkeit: mittelschwer; Gebirgserfahrung vorteilhaft

Höhenmeter bergauf: 480hm

Höhenmeter bergab: 480hm

Route:

Der Verlauf der Wanderung ist simpel: Von der Bergstation Bergkastel an der Baumgrenze entlang zuerst dem Wanderweg 33 und dann 20 (Beschilderung Goldseen) folgen. Der Weg führt durch das Ganderbild, abwechselnd durch steinige Felslandschaft und hochalpine Heidevegetation; Rückweg von den Goldseen auf dem Hinweg.

Was die Wanderung trotzdem so fordernd macht, ist das Terrain. Das Gebiet ist wildromantisch-naturbelassen und liegt direkt am Alpenhauptkamm, was dank steinigen Geländes die Route anstrengender macht als Touren vergleichbarer Länge. Insbesondere der letzte Abschnitt zu den Seen ist mit teils beeindruckenden Felsbrocken übersät.

Doch lassen Sie sich nicht abschrecken. Die Wanderung belohnt mit den atemberaubenden beiden Goldseen und einem Logenplatz in der ersten Reihe für die Aussicht ins herbstgefärbte Tal.

Achtung: Einkehrmöglichkeit nur am Beginn der Wanderung, direkt bei der Bergkastelbahn. 

Rund um den Haidersee

Eine weitere Route, die gemeinhin zu einer anderen Jahreszeit Bekanntheit erlangt hat, aber besonders im Herbst ihre Magie entfaltet. Die Umrundung des Haidersees von Nauders aus ist eine beliebte Winterwanderung, die den Wanderer durch eine bezaubernde Schneelandschaft führt und auf dem zugefrorenen See sogar Eislaufen ermöglicht. Doch wir raten Ihnen: Machen Sie die Tour auch einmal im Herbst! Das als Biotop ausgewiesene Südufer verändert sich im Oktober und November auf interessante Weise; Flora und Fauna wechseln Farbe und Form und ermöglichen faszinierende Einblicke in die Vorbereitung der Natur auf den harten Winter. Zudem führt der Rückweg das Westufer entlang durch dichten Wald, der mit berauschender Farbenpracht und vielen Gelegenheiten für Kinder zum Erforschen und Blätterrascheln die ganze Familie begeistert.

Außerdem ist diese Route die kürzeste der vorgestellten; so bleibt genug Zeit für ein wenig Entspannung in unserer Wellnesswelt oder einen gemütlichen Nachmittag im Dorf Nauders.

Dauer: ca. 1:30h

Länge: 5km

Schwierigkeit: leicht

Höhenmeter bergauf: 35hm

Höhenmeter bergab: 35hm

Route:

Von der Pfarrkirche St. Valentin in Nauders auf den gut markierten Wanderweg Richtung Haidersee. Nach kurzem Fußmarsch wird dieser erreicht, in einer knappen Stunde Gehzeit umrundet – Pausen sind jedoch an vielen verschiedenen Stellen möglich – und auf demselben Weg geht es wieder zurück in unser Wanderhotel Post.

ISABELLA

Isabella hat vor 10 Jahren die Rezeptionsleitung im Hotel Post übernommen und meistert diese Aufgabe mit viel Leidenschaft. Man findet bei ihr immer ein offenes Ohr und sie ist für ihre Herzlichkeit und Freundlichkeit unter Gästen und Mitarbeitern bekannt. In ihrer Freizeit verbringt Isabella am liebsten die Zeit in der Natur und sie kennt daher das Wandergebiet Nauders sehr gut. Sie ist die ideale Ansprechperson für Wanderempfehlungen in der Umgebung und sportliche Aktivitäten. Mit viel Einsatz und Flexibilität bestrebt sie ihren beruflichen Alltag und schafft es, die täglichen Herausforderungen stets mit positivem Ergebnis zu bewältigen.